Die Kunst der Hinterglasmalerei
Die Kunst der Hinterglasmalerei – ihre Anfänge gehen bis in die Antike zurück – hatte ihre Blütezeit in den drei Jahrhunderten zwischen 1550 – 1850. Einst eine Kunst für Kaiser, Adel und Klerus, errang sie im 18. Jahrhundert die Wertschätzung des wohlhabenden Bürgertums. Ab ca. 1750 fand sie enorrme Verbreitung in der ländlichen Volkskunst, bis sie um 1850 durch den billigeren Farbdruck an Bedeutung verlor. Wesentlich beeinflusst wurde die Entwicklung der Hinterglasmalerei zu dieser Zeit durch die Verbreitung des Kupferstiches, der als modernes
Kommunikationsmittel zwischen Künstlern und Kunsthandwerkern in ganz Europa diente. Hinterglasmalerei war stets eine eigenständige Kunst, unabhängig davon, ob der Künstler ein Hinterglasgemälde nach eigenen Ideen schuf, eine graphische Vorlage detailgetreu übernahm oder lediglich Anregungen und/oder Details daraus verwendete. Durch einfühlsame Umsetzung der Form, Abwandlung und Interpretation der Motive sowie durch individuelle Farbgestaltung entstand stets ein neues Werk der angewandten Kunst.
Beiträge in Fachpublikationen
Wolfgang Steiner
Wollust und Grazie
Weltkunst Heft 3/2005, Seiten 70-73
Eleganz in Glanz–
Die hohe Kunst der Hinterglasmalerei und ihre grafischen Vorbilder, in: Barock-Berichte 42/43, Salzburg 2005, Seiten 767-783
"Kein Hayde in Augsburg"
Weltkunst Heft 15/2006, Seiten 34-39
Zu früh gefreut
Kunst und Auktionen, Ausgabe 9/2010
Spiegeln und Funkeln
Kunst und Auktionen, Ausgabe 17/2010
"I was Hitler's Buddy"
Kunst und Auktionen, Ausgabe 6/2011
Musealer Farbenrausch
Die Hinterglasbilder der Sammlung Sprüngli-Halter, Zürich
Kunst und Auktionen, Ausgabe 13/2013
Komplexes Kompendium
Rezension zu Simone Bretz:
Hinterglasmalerei
Maltechnik –Geschichte – Restaurierung
Kunst und Auktionen, Ausgabe 17/2013
Farbenfrohe Bildwerke
Hinterglaskunst aus einer Münchner Privatsammlung
Kunst und Auktionen, Ausgabe 14/2016
Wohlgehütete Familienschätze
Kunst und Auktionen Ausgabe 10/2019